die Upcoming Liste von FFG geworfen.
Und siehe da Q4 2013 Battlelore 2

Was ist denn da los?

Moderator: WarFred
Ich fand die Tiefe des Spielbretts im epischen BattleLore schon immer zu groß. Es dauert mitunter 2-3 Runden bis überhaupt Truppen aufeinandertreffen. In Echtzeit können das schon mal 15-20 Minuten taktisches Vorgeplänkel und Geplane sein, die ich überflüssig finde, denn oft genug haben mir taktische Stellungen gar nichts gebracht, weil ich die entsprechenden Kommandokarten nicht zog oder kein Würfelglück hatte. In Memoir '44 werden in der epischen Variante übrigens auch die Bretter so gelegt, dass das Feld breiter aber nicht tiefer wird.Kartenspieler hat geschrieben: 1.) Das Spielbrett hat eine Reihe Hexfelder weniger. Du findest es gut, weil es somit schneller zur Sache geht. Einer meiner Freunde meinte vor einiger Zeit, daß es echt lästig sei, immer die Epic-Variante spielen zu müssen, aber das Grundspiel böte einfach zu wenig Möglichkeiten, taktisch zu operieren. Ich schloß mich der Meinung an und wir sind übereingekommen, daß es wünschenswert wäre, wenn es ein Brett gegeben hätte, in dem zwei zusätzliche Reihen von Hexfeldern vorhanden wären. Nun ist es weniger, statt mehr geworden.
Ich habe diese defensive Spielweise gehasst! Gerade im alten BattleLore, wo es nur Siegpunkte für gemetzelte Einheiten gab... Das zog sich manchmal ewig in die Länge, wenn die Spieler ihre geschwächten Einheiten immer schön nach hinten zogen...Kartenspieler hat geschrieben: 2.) Die Figurenanzahl ist von vier auf drei verringert worden. Auch hier siehst Du das Positive im schnellen actionreichen Ablauf. Mir hat es immer besonderen Spaß gemacht, angeschlagene Einheiten zu retten, oder eben dies beim Gegner zu verhindern. Wenn aber jetzt eine Figur weniger pro Einheit existiert, wird es viel häufiger zu kompletten Auslöschungen kommen und Raum zum Manövrieren ist ja ohnehin weniger vorhanden.
Dann muss man eben einen größeren Tisch kaufen oder beim Armeebau auf weniger unterschiedliche Einheiten setzen.Kartenspieler hat geschrieben:
3.) Die Abschaffung der Fahnenfarbe zugunsten individueller Eigenschaften bei jeder einzelnen Einheit siehst Du positiv. Hier bin ich zumindest teilweise der selben Meinung. Ich finde es ebnfalls schön, wenn die Einheiten individuelle Sonderfertigkeiten haben, aber beim alten BL haben wir es zuletzt immer so gespielt, daß jeder drei von fünf zufällig gezogenen Spezialistenkarten ausspielen durfte. Meistens waren schon deshalb mehr als die Hälfte aller Einheiten etwas besonderes. Wenn dann noch unterschiedliche Rassen dabei waren, war es speziell im Vierspielermodus recht bunt. Genau hier kommt nämlich mein großes ABER. Die Grundidee von Battlelore, Regeln auf Komandokarten für jeden Spieler übersichtlich zu halten, ist gerade für Gelegenheitsspieler eine schöne Sache. Jeder muß nur die Karten für sich heraussuchen, die ihn auch betreffen. Man hat aber trotzdem eine ganze Menge Karten auf dem Tisch liegen (Wir haben einen ziemlich großen Tisch). Wenn nun noch mehr individualisierte Einheiten kommen, könnte es zu unübersichtich werden.
Sorry, aber den Einwand habe ich nicht ganz verstanden, gerade den Passus mit "Spielwirksamkeit"... Fakt ist in BL2 bekommst Du die Karte, die Du brauchst. In BL1 bekommt man die nicht etwa etwas langsamer, wie Du suggerierst, sondern mitunter gar nicht.Kartenspieler hat geschrieben: 4.) Jeder Spieler bekommt einen eigenen Machtkartenstapel. Du findest das gut, weil es individueller ist. Ich bin der Meinung, daß damit die Karten nur besser aufgeteilt werden und man vielleicht schneller Diejenige bekommt, die man braucht. Da das neue BL aber ohnehin schneller "zur Sache kommt", scheint das auch die einzige konsquente Möglichkeit zu sein, den Machtkarten noch eine Spielwirksamkeit zu erhalten. Auch hier ist wieder die Taktik zugunsten von Action in den Hintergrund getreten.
Die Zusammenstellung des Kriegsrates und der Machtkarten gaukelten einem immer so etwas wie Planbarkeit vor, was aber nicht stimmt. Da könnte man auch Magic spielen, jeder baut sein Deck, dann werden beide Decks zusammengeschmissen und ein gemeinsamer Nachziehstapel gebildet. - Versuch das mal: macht Spaß!Kartenspieler hat geschrieben: 5.) Der Kriegsrat ist abgeschafft, oder in Deinen Worten das "Kriegsratgedöns...und das ist auch gut so. Hat das jemand von euch ernsthaft benutzt?" Hier muß ich mal etwas entschiedener 'reingrätschen, denn erstens vermisse ich jegliches Argument, weshalb das "gut so" ist, und zweitens ist der Satz reine Polemik. Selbstverständlich haben wir den Kriegsrat benutzt, denn genau dadurch kann man gleiche Szenarien total unterschiedlich gestalten und erleben. Wenn man einmal eine Vierspielerpartie mit Aufmarschkarten und Kriegsrat gespielt hat, stellt man fest, daß das ein komplettes Spiel im Spiel ist ("Was, Du hast die Bärenreiter und stellst sie auch noch da hin? Ich muß mir eine neue Taktik überlegen"; "Wieso vergibst Du so wenige Punkte auf Deine Professionen? Ach so, ein Drache!"), das fast so viel Freude bereiten kann, wie das eigentliche Hauen und Stechen.
Mir macht der neue Machtkartenstapel sehr viel Spaß! Und woher willst Du wissen, dass es zukünftig kein Deckbuilding für die Machtkarten geben wird? So wie ich FFG kenne, wird da sicher was kommen, nur die Grundbox gibt dafür noch nicht genug her.Kartenspieler hat geschrieben: 6.) Die Machtkarten sind billiger geworden. Siehe 4. Machtkartenstapel könnten vielleicht Spaß machen, wenn es einen Deck-Building Spielanteil gäbe, aber vermutlich ist das nicht geplant und dafür ist das Spiel wohl auch zu Actionreich (Smashig) geworden.
Kampferprobte Einheiten machen genau dann Sinn, wenn das Spiel schneller werden soll.Kartenspieler hat geschrieben: 7.) Kampferprobte Einheiten haben wir mal eine Zeit lang übernommen, aber es macht in meinen Augen nur Sinn, wenn man Kampagnen spielt und wenn Einheiten die Chance haben, sich diese Veredlung zu erwerben. Leider ist es dann aber nicht ganz so einfach, die Übersicht zu behalten, welche Einheit kampferprobt ist und welche nicht. Grundsätzlich alle Einheiten als kampferprobt zu bezeichnen macht keinen Sinn, denn wozu soll ein Vorteil gut sein, wenn ihn alle bekommen. Wir haben diese Option wieder abgeschafft.
fein, fein.Kartenspieler hat geschrieben: 8.) Die Rückzugsrichtung ist nicht mehr zwingend zur eigenen Basis des Brettes. Du findest die Möglichkeit, den Gegener zu treiben gut und (Hurra, eine Übereinstimmung!) ich auch![]()
Da würde ich, nachdem ich jetzt in den Armeebau eingestiegen bin, von meiner Meinung etwas abweichen.Kartenspieler hat geschrieben: 9.) Mit den vorgegebenen Aufmarsch-Szenarien ergeben sich immer wieder andere Aufeinandertreffen. Du hast bedauert, daß es dadurch wenig Möglichkeiten zum Optimieren gibt und fandest diese Veränderung nicht so gut. Ich hingegen bin ein begeisterter Vorab-Spieler und finde alles, was die Aufstellungen flexibilisiert spannend (siehe 5.).
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